Reger Austausch am ersten digitalen Mitgliederanlass

Die Volkswirtschaft Berner Oberland hat am Donnerstagabend das «Wirtschaftsforum Berner Oberland 2020» in Form einer Videokonferenz eingeführt. Sechs Politiker aus dem Vorstand, Anita Luginbühl als Schreinerei- und KMU-Vertreterin sowie die Geschäftsführerin Susanne Huber berichteten von ihren Erfahrungen, nahmen Anliegen der Teilnehmenden entgegen und beantworteten Fragen rund um die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen.


Die Volkswirtschaft Berner Oberland als Netzwerkorganisation bietet ihren Mitgliedern regelmässig verschiedene Anlässe, an denen sich Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Kultur austauschen und vernetzen können. Corona hat diese Möglichkeit stark eingeschränkt, doch gerade wegen der aktuellen Herausforderungen ist ein Austausch umso wichtiger. Daher hat die Organisation das «Digitale Wirtschaftsforum Berner Oberland 2020» ins Leben gerufen und gestern Abend erstmals durchgeführt.

Aus der Sicht von Politik und Unternehmertum

Via Chat-Funktion konnten die angemeldeten Teilnehmer Fragen stellen, Anliegen deponieren und von Informationen aus erster Hand profitieren. Aus dem Vorstand der Volkswirtschaft Berner Oberland standen der Präsident Jürg Grossen, Nationalrat GLP, und Nationalrat SVP Albert Rösti, Präsident des Wirtschaftsrates, sowie die Grossräte Raphael Lanz, Andreas Michel und Markus Wenger dem interessierten Publikum zur Verfügung. Zudem berichtete Anita Luginbühl, Vizepräsidentin des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM), über die Situation ihrer Branche und aus ihrem Unternehmen.

Die gut 45 Teilnehmenden – Mitglieder, Medienvertreter und weitere Interessierte – haben den Austausch rege genutzt. Neben Fragen und Rückmeldungen rund um die Situation des Tourismus interessierten besonders die verschiedenen Formen von Unterstützungsgeldern, die Auswirkungen auf künftige Investitionen der öffentlichen Hand und auch die Digitalisierung, welche in Zeiten von Home Office und geschlossenen Geschäften neuen Ansprüchen gewachsen sein muss.

Verlierer, Gewinner und Unterstützung am richtigen Ort

Viele seien mit «einem blauen Auge davongekommen», beschrieb Anita Luginbühl ihre Branche, während ein IT-Spezialist von sehr guten Geschäften berichten konnte. Beim Tourismus aus Übersee hingegen sind die Aussichten wohl noch länger düster. «Die Krise hat Verlierer und Gewinner hervorgebracht», fasst Jürg Grossen, Präsident der Volkswirtschaft Berner Oberland, treffend zusammen. Darum sei es entscheidend, dass die künftige Unterstützung am richtigen Ort erfolge. Aus dem Publikum wurde mehrfach gefordert, vermehrt Angebote von lokalen Anbietern zu berücksichtigen, um so die regionale Wirtschaft zu stärken.

Schwerpunkte der Volkswirtschaft Berner Oberland

Das Stichwort Kreislaufwirtschaft führte Susanne Huber, Geschäftsführerin der Volkswirtschaft Berner Oberland, schliesslich zum Thema des jährlichen Wirtschaftstreffens, welches am 5. November 2020 stattfindet. Noch ist der Anlass in Thun geplant, je nach Entwicklung der Situation wird auf eine Online-Durchführung gewechselt. Nach dem gelungenen digitalen Auftakt sind zukünftig durchaus weitere Videokonferenzen denkbar.

Weitere Auskünfte (16. Oktober 2020 ab 13.00 Uhr):

VOLKSWIRTSCHAFT
BERNER OBERLAND
Susanne Huber
Geschäftsführerin
Thunstrasse 34
3700 Spiez
Mobile: 079 455 64 81
susanne.huber@volkswirtschaftbeo.ch


 Medienmitteilung Digitales Wirtschaftsforum Berner Oberland vom 16.10.2020 (79 KB)